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unverhoffte gabelungen tun sich auf,
in ungereimten abständen, fremd und verschlüsselt.
ob sackgasse oder umleitung, gebieten sie einhalt dem schritt,
stellen nackte herausforderung an welke entscheidungskraft.
zeitlose wände berühren sich nicht, streben nur,
ohne besonderen anlass, mal in die enge, mal in die weite.
im geweihten gehäuse des labyrinths streben sie
unerschöpflich, lautlos, ohne widerstand, ohne tür oder schranke,
zwar kurvenreich, doch unbeirrt immer entgegen dem süßen kern.
gestählter boden, unfruchtbar und spurenlos,
weist in keine richtung zu dem behüteten ziel.
lastende decke kann die sternlose himmelsdecke sein
oder aber nur fiebernde fantasie.
roter faden ist längst gerissen und lange abhanden gekommen.
nord, süd, ost, west tanzen jitterbug auf spöttischem kompass.
verletzt und hilflos treibt der trunkene sinn mal rückwärts, mal voran.
kein luftzug, kein echo verrät den besonnenen kurs.
zögernde fußstapfen verfangen sich im dreifaltigen teufelskreis,
fangen sich immer wieder selber ein.
welcher weg,
welcher gerechte weg
geleitet
uns
heim?